Auf Schnupperkurs in verschiedenen Unternehmen

Im Rahmen der Woche der offenen Unternehmen in Mittelsachsen und dem Erzgebirgskreis vom 07. bis 11.03.16 besuchten unsere Realschüler der Klassenstufe 8 in Gruppen zu je 10 bis 12 Schülern Unternehmen.

Zu den besuchten Unternehmen zählten wie bereits im letzten Jahr ratiomat Küchenmöbel in Leubsdorf, Mico Oederan, Erzi Grünhainichen und die Rolle Mühle in Waldkirchen.

Nach der Terminabsprache wurden gezielt Fragebögen gemeinsam ausgearbeitet und abgestimmt.

Diese Bögen enthalten Fragen:

·        zum Unternehmen & wirtschaftlichen Aspekt,

·        zum sozialen Aspekt,

·        zur Produktion & technologischen Aspekt,

·        zur Ausbildung & berufskundlichen Aspekt.

 

Die Führungen durch die Produktion erfolgen während des laufenden Betriebs.

Während der Führungen und den anschließenden Vorträgen zum Unternehmen und Berufsbildern können die Schüler die Fragebögen ausfüllen.

 

Gezielt wird bei diesen Erkundungen auch auf die Anforderungen der Ausbildungsberufe eingegangen.

Im WTH – Unterricht werden die Fragebögen dann ausgewertet und bewertet.

Außerdem fertigen die Schüler ein Plakat zum Unternehmen (Anschrift, Produkte, Ausbildungsberufe..) an und präsentieren dies. Auch diese Aufgabe wird bewertet.

OSE Collage Ratiomat


Stimmen von Schülern zur Erkundung:

Ein berufsorientierender Ausflug zur Rolle Mühle Waldkirchen

Als wir den Ausflug begannen, wussten wir noch nichts über die Rolle Mühle. Uns empfing Frau Rolle - Baldauf, die uns auch durch die Mühle führte.

Frau Rolle - Baldauf erzählte zu Beginn einiges über die Geschichte der Rolle Mühle.

Sie wurde 1856 von Christian Friedrich Rolle gegründet und heißt daher C.F. Rolle GmbH. 1972, in der DDR, wurde die Rolle Mühle verstaatlicht. Seit 1990 ist sie wieder ein Familienbetrieb.

Als Erstes zeigte sie uns das Wasserkraftwerk mit der großen Turbine. Diese wird mit Zschopau-Wasser angetrieben. Zum Schutz der Natur, gibt es eine Fischtreppe, die verhindert, dass die Fische von der Turbine getötet werden. Frau Rolle lenkte unseren Blick auch auf eine kleine Markierung im Mauerwerk, die den Wasserstand des Hochwassers 2002 kennzeichnet.

Die Mühle hat 4 Etagen. Im Keller befindet sich das Lager für Mehl, Schrot, Kleie und anderes. Die eigentliche Mühle ist im Erdgeschoss. Hier wird das Korn zu Mehl gemahlen. Wir sahen acht Mahlwerke, die das Korn schrittweise zu feinem Mehl verarbeiteten. Über den Rohrboden, der das 1. Obergeschoss einnimmt, wird das Mehl in das nächste Mahlwerk gesaugt. Frau Rolle - Baldauf erklärte uns, dass dieser aufwändige Prozess für eine sehr gute Qualität des Mehls notwendig ist. Anschließend führte sie uns das 2. Obergeschoss. Hier stehen die Mischmaschine, die Abpackmaschine und die Mehlsackrutsche. Das gemahlene Mehl wird gemischt, verpackt und mit der Mehlsackrutsche in die LKWs verladen.

Der Müller der Rolle Mühle, Martin, zeigte uns gequollene Biogetreidekörner. Das Quellen der Körner ist nötig, um eine bessere Mehlqualität zu erreichen. Die Rolle Mühle arbeitet grundsätzlich nur mit Biogetreide und verzichtet auf Konservierungsstoffe. Sie produziert hauptsächlich Mehl. Dazu stellt sie Backmischungen und Backzutaten her, backt Brötchen, Gebäck sowie regionale Spezialitäten und vieles mehr. Diese und andere Produkte können im mühleneigenen Hofladen gekauft werden.

Die Firma Rolle Mühle bildet auch angehende Müller aus. Der Beruf des Müllers ist sehr vielseitig, denn man arbeitet sowohl am Mahlwerk, am Computer sowie im Labor – wie uns Frau Rolle - Baldauf  erklärte.

 Maik Vogel, Klasse 8a


Schüler bei Mico

Am Dienstag, den 08. März für eine Gruppe von Schüler der Klasse 8a mit ihrer Klassenlehrerin Frau Wiesner, die an diesem Tag die Leitung der Gruppe übernommen hatte, in das Unternehmen Mico nach Oederan.

Als die Schüler ankamen, mussten sie Haarnetze tragen, wegen der Hygiene.

Ein Mitarbeiter der GmbH führte die Schüler durch den Betrieb und erklärte die verschiedenen Produktionsschritte.
Zu sehen waren u.a. die Küche, Lager, Warenannahme und Warenausgabe.

Im Betrieb arbeiten zurzeit 32 Angestellte und drei Lehrlinge, darunter sind Fachlageristen, Lebensmitteltechniker und Maschinen- und Anlagenführer.


Schülerpraktikas sind im Betrieb möglich.

Produkte von Mico findet man in Discountern, z.B. Kartoffelsuppe, Linseneintopf, Sauerkraut und Soljanka.

 
Jonas Preußker, Klasse 8a